Security Interview: Sicherheit für große Veranstaltungsorte – Twickenham Stadium

Um die Sicherheit einer großen Sportstätte zu gewährleisten, müssen Besucher geschützt sein und sich gleichzeitig frei bewegen können. Die Betreiber des Twickenham Stadium im Vereinigten Königreich mit einer Kapazität von 82.500 Sitzplätzen wissen genau, wie man ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Bewegungsfreiheit herstellt, um Gästen ein tolles Erlebnis zu bieten.   

In dieser kurzen Frage- und Antwortrunde erklärt uns Phil Parker, Leiter der Sicherheitsabteilung der Rugby Football Union (RFU), warum sich das Twickenham Stadium für ein Upgrade seiner physischen Sicherheitsplattform auf Genetec™ Security Center entschieden hat. Außerdem erfahren Sie, inwiefern der Einsatz einer offenen, vereinheitlichten Sicherheitsplattform für den Betrieb und das Team einen Wendepunkt darstellte.

 

 

F: Wie ist es zum Upgrade des Sicherheitssystems gekommen? Gab es besondere Herausforderungen, mit denen Sie konfrontiert waren?

Anfang 2014 habe ich die Sportstätte und alle bestehenden physischen Sicherheitssysteme überprüft, um nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen. Es war offensichtlich, dass die Videoüberwachung ziemlich veraltet war. Die Videoqualität und einige wichtige Funktionen der Software waren unzureichend. Die Zutrittskontrolle war ein völlig separates System und ebenfalls schon ziemlich in die Jahre gekommen.

Angesichts der bevorstehenden Rugby-Weltmeisterschaft 2015 und der Tatsache, dass wir andere Video- und Zutrittskontrolllösungen auf dem Markt kannten, war es offensichtlich, dass wir unsere Technologien für die physische Sicherheit aufrüsten mussten.

F: Worauf haben Sie bei der Wahl einer neuen Sicherheitslösung für Ihr Stadion geachtet? Gab es irgendwelche unverzichtbaren Kriterien?

Am wichtigsten war für mich eine offene Plattform mit der Möglichkeit, viele verschiedene Sicherheitslösungen unter einer Plattform zusammenzuführen. Für das Sicherheitspersonal ist es einfacher, mit einer einzigen Plattform zu arbeiten. Man muss nicht zwischen verschiedenen Softwareprogrammen hin- und herwechseln.

Außerdem wollte ich eine Lösung mit offener Architektur, weil wir nicht an ein bestimmtes Herstellerprodukt gebunden sein wollten. Ich wollte eine Lösung, die im Bedarfsfall austauschbar und flexibel war.

F: Es ist nicht einfach, eine neue Lösung zu implementieren. Warum haben Sie sich für Genetec entschieden?

Wir haben von acht bis neun Unternehmen Angebote eingeholt. Dabei haben wir die Auswahl auf diejenigen eingegrenzt, die unsere Kriterien zu erfüllen schienen. Nachdem unser Systemintegrator Vindex uns die Genetec Plattform gezeigt hatte, schauten sich alle Entscheidungsträger aus den Bereichen Sicherheit, IT und anderen Geschäftsbereichen gegenseitig an, und wir wussten, dass dies unsere erste Wahl war. Wir waren von einigen Funktionen der Plattform begeistert. Außerdem hat uns der Grad an Integration mit anderen Systemen beeindruckt.

Zu diesem Zeitpunkt des Einkaufsprozesses mussten wir jedoch versuchen, offen zu bleiben. Wir mussten darauf achten, uns nicht von unserer Begeisterung mitreißen zu lassen. Aber mit jedem Schritt im Einkaufsprozess wurde die Entscheidung leichter. Je mehr wir uns andere Lösungen ansahen, desto mehr zeigte sich, dass Genetec unsere bevorzugte Option war. Letztendlich haben wir also beschlossen, Genetec Security Center für die Videoüberwachung und Zutrittskontrolle einzusetzen.

F: Wie verlief die Implementierung von Genetec Security Center im Twickenham Stadium?

Da die Rugby-Weltmeisterschaft 2015 vor der Tür stand, standen wir bei der Installation neuer Software und Hardware und der Inbetriebnahme des Systems unter großem Zeitdruck.

In Zusammenarbeit mit Vindex und Genetec haben wir uns für einen schrittweisen Ansatz entschieden: Wir haben zunächst unsere bestehenden Kameras angeschlossen und dann einige weitere IP-Kameras und Türen in kritischen Bereichen auf der Plattform hinzugefügt. Außerdem haben wir ein Videoanalysesystem eines Drittanbieters in Security Center integriert und entlang des eingezäunten Perimeters virtuelle Fadenkontakte hinzugefügt. Später konnten wir unsere Geräte weiter upgraden und unsere Zutrittskontrolle auf Security Center umstellen.

Genetec hat sich sehr bemüht, unsere Anforderungen für die Weltmeisterschaft zu erfüllen. Und es war einfach großartig. Die Mitarbeiter in meinem Team, die Security Center täglich nutzen, und sogar die Veranstaltungsmitarbeiter an Spieltagen sind sehr beeindruckt.

F: Was sind die wesentlichen Vorteile seit der Installation von Genetec Security Center in Ihrem Stadion?

Der größte Vorteil ist die Benutzerfreundlichkeit der Plattform. Manche Systeme sind so kompliziert, 

dass Mitarbeiter damit weniger souverän und effizient arbeiten können. Wenn man ein Stadion betreibt, ist das inakzeptabel. Security Center ist eine sehr intuitive Plattform, die es unseren Mitarbeitern ermöglicht, bessere Entscheidungen zu treffen.

Und natürlich hilft die Vereinheitlichung von Videoüberwachung, Zutrittskontroll- und Videoanalysesystemen im Security Center unserem Team, zu wissen, was vor sich geht. Wenn jemand versucht, über einen Zaun zu klettern oder eine Tür zu öffnen, bekommt unser Personal das sofort mit. Sie müssen dafür nicht mehr wie bislang zahlreiche unterschiedliche Anwendungen überwachen. Die Systemalarme und das dazugehörige Video werden über eine Plattform übertragen, was den gesamten Reaktionsprozess effizienter macht.

Genetec Security Center ist auch eine Plattform, die ständig weiterentwickelt wird. Wenn es eine neue Technologie gibt, können wir sie nutzen. Denn wir alle wissen, dass die Technologie schnell voranschreitet – aber Genetec schreitet mit ihr voran. Und das ist der Vorteil einer Investition in eine Plattform wie Security Center.