Proprietäre vs. nicht-proprietäre Zutrittskontrollsysteme
Sie fragen sich, wo der Unterschied zwischen nicht-proprietären und proprietären Zutrittskontrollsystemen ist? Erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile diese zwei Systeme haben.
Auf dem heutigen Markt für Zutrittskontrollsysteme gibt es eine Vielzahl von Lösungen, die sich in zwei Kategorien einteilen lassen:
1. Proprietäre Zutrittskontrollsysteme
2. Offene oder nicht-proprietäre Zutrittskontrollsysteme
Ein proprietäres Zutrittskontrollsystem kann eine riskante Geschäftsentscheidung sein. Um dies zu verstehen, muss man die beiden Kategorien kennen.
Was ist ein proprietäres Zutrittskontrollsystem?
Die Hardware einer proprietären Lösung ist nur mit der Software des Anbieters kompatibel. Manche sagen vielleicht, dass proprietäre Lösungen praktischer sind, da der Endnutzer nur mit einem Anbieter und nicht mit mehreren Anbietern zu tun hat. Viele Unternehmen stellen allerdings auf moderne Lösungen mit offener Architektur um, um von Skalierbarkeit und Cybersicherheitsfunktionen zu profitieren. Neue Cyberbedrohungen und physische Gefahren stellen ein Risiko für veraltete proprietäre Zutrittskontrollsysteme und deren gesamte Organisation dar.
Was ist ein nicht-proprietäres Zutrittskontrollsystem?
Man spricht von einem nicht-proprietären Zutrittskontrollsystem, wenn dieses eine offene Architekturplattform aufweist. So können Soft- und Hardware von verschiedenen Anbietern eingesetzt werden, was Ihnen mehr Flexibilität bietet. Mit offenen Systemen können Sie bestehende Hardware und Leitungen wiederverwenden und haben die Möglichkeit, Ihre physische Sicherheitsarchitektur zu erweitern oder zu verkleinern, wenn sich Ihre Anforderungen ändern.
„Nicht-proprietär“ ist ein Begriff, der sich auf verschiedene Aspekte eines Zutrittskontrollsystems beziehen kann.
Der erste und wichtigste Punkt ist, dass die Komponenten des Systems von verschiedenen Anbietern (z. B. Integratoren) hergestellt und gewartet werden können. Es gibt immer noch einige Produkte mit der eigenen Marke des Integrators auf dem Markt. Das bedeutet, dass sie nur von diesem einen Integrator hergestellt und gewartet werden können. Das bedeutet, dass ein Endnutzer nicht an einen einzigen Anbieter gebunden ist – Hersteller von Zutrittskontrollsystemen der Enterprise-Klasse bieten ihre Produkte über eine ganze Reihe von Integratoren an.
Der zweite Aspekt von nicht-proprietären Lösungen betrifft die Auswahl von Software und Hardware wie Controller, Schlösser, Sensoren etc. Im klassischen Modell konnten Hardware und Geräte eines Herstellers ausschließlich mit dessen Software eingesetzt werden und umgekehrt. Dieses Modell gilt allerdings langsam als überholt, da sich die Softwarehersteller für die Zusammenarbeit mit mehreren Herstellern von Zutrittskontrollsystemen öffnen.
Integratoren können mehrere Lösungen mit offener Architektur anbieten, sodass die Endnutzer die Hardware und Software auswählen können, die ihren Anforderungen am besten entspricht. Dies ermöglicht einen flexiblen Wechsel zu anderen Software- oder Hardwareanbietern von Zutrittskontrollsystemen, ohne die gesamte Infrastruktur auswechseln zu müssen.
Und schließlich kann ein offenes System mit anderen Geräten von Drittanbietern integriert werden, z. B. mit Systemen zur Einbruchsüberwachung, zur Verfolgung von Vermögenswerten, mit Software für die Personalverwaltung und vielem mehr.
Entscheidung zwischen proprietären und nicht-proprietären Zutrittskontrollsystemen
Die Vernetzung unserer Welt nimmt ständig zu, und damit auch die Vernetzung von Zutrittskontrollsystemen. Nutzer suchen nach flexiblen, anpassungsfähigen und benutzerfreundlichen Lösungen für die physische Sicherheit, die mit ihren Anforderungen mitwachsen können. Unabhängig davon, ob Ihr Unternehmen wächst oder neue Anwendungen zu Ihrer Infrastruktur hinzufügt, ermöglicht die Migration zu einer offenen Zutrittskontrolllösung die Anpassung an zukünftige Veränderungen und unerwartete Branchentrends.