Brancheneinblicke

Drei  Funktionen für eine bessere Zusammenarbeit zwischen IT- und Sicherheitsteams

Möchten Sie eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Ihren IT- und physischen Sicherheitsteams fördern? Erfahren Sie, wie Vereinheitlichung, Cloud und Analytik dabei helfen.

Die Verflechtung von IT- und physischer Sicherheitsteams nimmt seit Jahren zu. Die Entwicklung begann, als physische Sicherheitssysteme von analogen auf IP-basierte Lösungen umstiegen. In letzter Zeit lässt sich ein Wechsel in die Cloud beobachten. Durch diese Entwicklung mussten die beiden Teams stärker zusammenarbeiten.

Obwohl diese Gruppen im Sinne einer erfolgreichen Implementierung neuer Lösungen inzwischen sehr viel partnerschaftlicher agieren, kann von einer Verschmelzung nicht die Rede sein. Unterschiedliche Kenntnisse, widerstrebende Prioritäten und spezielle Denkweisen sind ein Teil des Problems. Ein weiteres sind Technologie-Entscheidungen, durch die Rollen voneinander abgegrenzt bleiben und die eine engere Zusammenarbeit verhindern.  

Entdecken Sie Technologien, die eine engere Partnerschaft zwischen Ihrer IT-Abteilung und physischen Sicherheitsabteilungen ermöglichen.

 
Mehr über den Weg zur Konvergenz von IT und physischer Sicherheit
 

Die Herausforderungen eines wachsenden IIoT-Ökosystems

Aktuell nehmen die Cybersicherheitsrisiken massiv zu. Neuesten Studien in der physischen Sicherheitsbranche zufolge standen 2023 31 % der Organisationen im Fadenkreuz von Cyberkriminellen. Als Reaktion darauf verstärkten 42 % die Bereitstellung von Tools für die Cybersicherheit.

Dieser Anstieg der Cyberkriminalität wird durch eine massive Zunahme an neuen Geräten für das Industrial Internet of Things (IIoT) in den Netzwerken verschärft. Das vernetzte Ökosystem aus physischen Objekten – von neuen Kameras über Kartenlesegeräte bis hin zu verschiedenen anderen Sensoren – wächst exponentiell.

Dieses Wachstum gilt auch für die Cyberrisiken, denen die Organisationen ausgesetzt sind. Diese neuen Geräte stellen, wenn Sie nicht ordnungsgemäß geschützt oder implementiert werden, potenzielle Sicherheitslücken und Eintrittswege für Angreifer dar.

Während die Teams für physische Sicherheit besonders gut darin sind, physische Bedrohungen für die Organisation zu ermitteln und zu mindern, kennen sich die IT-Teams bestens mit der Sicherheit von Systemen und Netzwerken aus. Rollen und Kompetenzen sind beide für den Schutz des Unternehmens von entscheidender Bedeutung.

Mit der Expansion der Ökosysteme entwickeln sich auch die Risiken weiter. In diesem Kontext erkennen die Verantwortlichen in den Organisationen, dass die physische Sicherheit und die Informationssicherheit als zusammenhängendes Risiko betrachtet werden müssen. Wie können sie die engere Verzahnung auf der Ebene der Personen voranbringen, um die Risikominderung und die Resilienz zu stärken?

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Warum IIoT wichtig ist
 

Chancen von physischen Sicherheitsdaten

Durch all die neuen Sensoren wurde auch die Datenerfassung innerhalb der Organisationen verbessert. Heutzutage erkennen immer mehr Organisationsverantwortliche das Potenzial physischer Sicherheitsdaten für allgemeine Ziele der Organisation.

So wird beispielsweise in vielen Organisationen mit physischen Sicherheitsdaten das Belegungsniveau verfolgt und ermittelt, wie sich die Personen in den Räumen bewegen. Mit diesen Informationen können sie Verbesserungen bei Räumlichkeiten und Services zugunsten von Personal und Besuchern erzielen.

Die erfassten Daten helfen den Teams auch bei der Suche nach Lücken im Sicherheitsprozess. Sobald diese aufgedeckt sind, können sie Schritte zur Verbesserung der Reaktionsverfahren oder zum Schutz von Vermögenswerten ergreifen.

Aber es geht noch um mehr. Neue oder bereits vorhandene SecOps-Gruppen innerhalb von IT-Teams betreiben Daten-Pooling und -Optimierung auf einem neuen Niveau. Einer aktuellen Studie zufolge haben rund 55 % der IT und 47 % von SecOps Zugriff auf physische Sicherheitsdaten. Diese Teams sind nicht nur auf der Suche nach unternehmensweiten Risiken, sondern auch nach Chancen auf betriebliche Effizienz und Wachstum.

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3 Technologien, die zur Verbesserung von IT und physischer Sicherheit beitragen

Die Kompetenzen für IT und physische Sicherheit lassen sich schwer miteinander verknüpfen. Wenn jedoch die richtige Technologie verfügbar ist, kann dies zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen den beiden Teams beitragen. Unten finden Sie einige technologiebasierte Lösungen, die diese Annäherung formalisieren helfen.

  Sicherheitssysteme vereinheitlichen

Eine vereinheitlichte Plattform bedeutet, dass die Teams für physische Sicherheit und die IT system- und standortübergreifend potenzielle Risiken erkennen können. Auf Kameras, Tür-Controller, Einbruchssensoren und viele weitere Geräte kann von einer intuitiven Oberfläche aus zugegriffen werden. Das vereinfacht das Vorfallmanagement, die Durchführung von Untersuchungen und die Überwachung aller Sicherheitsrichtlinien.

Auf einer Plattform haben IT-Experten in Echtzeit eine umfassende Übersicht über die Risiken. Sie können auch eine standortübergreifende Datenschutz- und Privatsphäre-Strategie implementieren. Integrierte Tools für die Cybersicherheit helfen bei der unternehmensweiten Standardisierung von Verschlüsselungen, Multi-Faktor-Authentifizierungen, Benutzerprivilegien und vielem mehr.

Die Teams für die physische Sicherheit und die IT können mit Tools zur Zustandsüberwachung Echtzeit-Schwachstellen erkennen, den Systemzustand aufrechterhalten und kritische Updates von Firmware und Software planen.

Durch die gemeinsame Ansicht von physischer Sicherheit und Cybersicherheit bleiben alle Beteiligten auf dem aktuellen Stand. So können sie gemeinsam die Organisation vor verschiedenen Bedrohungsarten schützen. 

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  Cloud-Services implementieren

Eine Cloud- oder Hybrid-Cloud-Bereitstellung kann zu einer stärkeren Annäherung der Teams für physische Sicherheit und IT führen. In der physischen Sicherheitsbranche nimmt die Einführung von Cloud-Lösungen gerade erst an Fahrt auf. Aktuell geben 44 % der Endnutzer an, dass mehr als ein Viertel ihrer physischen Sicherheitsumgebungen auf einer Cloud oder Hybrid-Cloud basiert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 20 %.

Einerseits entlastet die Implementierung von Cloud-Lösungen Ihre Teams für IT und physische Sicherheit von der Aufgabe, die Systeme reibungslos auszuführen und vor Risiken zu schützen. Das liegt daran, dass es keinen Grund dafür gibt, Server zu beschaffen und zu verwalten. Außerdem wird alles von Patches für die Geräte-Firm- und -Software bis hin zu anderen kritischen Sicherheitsdaten automatisch an das System übertragen.

Cloud-Services sind ebenfalls hilfreich beim Start neuer Anwendungen oder dabei, mehr aus den erfassten Daten herauszuholen. Sie können beispielsweise neue Cloud-Services ausprobieren, die es Ihren Teams ermöglichen, Videos oder Informationen einfach und sicher zwischen Abteilungen auszutauschen. Sie können auch Services bereitstellen, die Ihnen beim besseren standortübergreifenden Management der Mitarbeiter-Anmeldedaten und der Anforderungen von temporärem Zutritt sowie beim Besuchermanagement helfen.

Durch die Implementierung von cloudbasierten Systemen sparen Sie nicht nur viel Zeit, sondern verschlanken auch die Prozesse und eröffnen den Teams für die IT und die physische Sicherheit neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit.

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Warum ist die Zukunft der Cloud hybrid?
 

  Analytik nutzen

Angesichts der riesigen Menge an gesammelten Daten kann es schwierig sein, diese sinnvoll zu nutzen. An dieser Stelle profitieren Ihre Teams von der Implementierung von Analytik.

Mit Videoanalysen benötigen die Teams weniger Zeit, um die Daten zu verstehen. Im Umkehrschluss bleibt mehr Zeit, fundierte Entscheidungen zu treffen. Wenn Sie bereits über ein Videomanagementsystem verfügen, könnten Sie beispielsweise eine Analytik zur Personenzählung hinzufügen und nachverfolgen, wie viele Personen sich in Ihren Gebäuden befinden und wohin sie sich bewegen. So können Sie bestimmen, wann bestimmte Bereiche den oberen Schwellenwert erreichen, und erhalten Einblicke über überfüllte Gebäude, auf deren Grundlage Sie zukünftige Personenströme optimieren können.

Mithilfe von Analytik können Sie auch feststellen, wann Warteschlangen zu lang werden. So können Sie weiteres Personal einsetzen, um den Anforderungen gerecht zu werden und den Gästen ein besseres Angebot zu machen.

 

Ihre Teams erfassen mithilfe der Nummernschilderkennung mehr Daten zu Fahrzeugen, die auf Ihr Gelände fahren. Das System erkennt, welche Fahrzeuge in Parkverbotszonen stehen oder entgegen der Fahrtrichtung unterwegs sind. Ihr Team kann im System abfragen, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten besonders viel los ist. Es ist auch möglich, Muster zu ermitteln, mit deren Hilfe Verbesserungen am Parkplatz oder Parkhaus vorgenommen werden können.

Analytik unterstützt Ihre Teams bei der Untersuchung aller erfassten Daten auf wichtige Erkenntnisse. So erhalten Sie einfacher einen Überblick über das Geschehen in Ihrer Umgebung und können den Betrieb auf neue Weise optimieren.

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So nutzen Sie Videoanalysen für mehr als nur Sicherheit
 

So bringen Sie die Kompetenzen der Teams für IT und physische Sicherheit zusammen

Vereinheitlichung, Cloud und Analytik wirken als Katalysator für eine größere Annäherung zwischen den Teams für IT und physische Sicherheit. Aber das ist noch nicht alles. Es gibt menschliche Elemente, die berücksichtigt werden müssen, wenn es darum geht, diese Fähigkeiten innerhalb einer Organisation zu überbrücken.

 
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